Sonntag, 27. Juli 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 17

Ich suchte also einen Bekannten auf der mir noch einen Gefallen schuldig ist. So eine Art Ratte. Aber durchaus brauchbar für meine dunklen Pläne. Den setzte ich auf die Fersen des Dicken der nun immer mehr eine sportliche Figur bekam. Was nicht unbedingt ein Nachteil für meine Pläne war. Denn seine Potenz als Zuchtbulle würde das unbedingt steigern. Und siehe da. Als ich mich mit Fred, in meinem Innern Ratte genannt, in einer schummrigen Kneipe in einem verkommenen Viertel traf, troff Honig von seinen Lippen und ich saugte diesen förmlich auf. Ich habe mich nicht in diesem Kerl getäuscht, denn seine Ausforschungen über das Privatleben von dem jetzt Halbdicken legte einen Haken frei an dem ich mich anhängen konnte.

Der Halbdicke traf sich regelmäßig mit der Frau von seinem Sekretär just in dessen Büro. Ich gab der Ratte einen Schein und ließ sie trollen. Ich bestellte mir noch einen Magenbitter nachdem sich die Ratte verzogen hatte und lauschte in mich hinein. Jetzt heisst es eine Gelegenheit auszubaldowern um diese beiden, den jetzt Halbdicken und die Frau seines Sekretärs, inflagranti zu filmen. Und das nahm ich selber in die Hand. Denn der halbdicke Parteivorsitzende darf ruhig wissen wer ihn bedroht, oder besser gesagt, erpresst. Denn ein Angsthase bin ich nicht. Ich kann meinem Gegner durchaus in die Augen schauen. Etwa so wie eine Kobra ihr Opfer anstarrt.

Muss ich noch mehr beichten? Nein, denn diesmal klappte mein Plan vorzüglich. Ich hatte einen so scharfes Argument in der Hand, daß fast die Videokamera zerschmolz mit der ich die pikanten Szenen gefilmt hatte. Das halbdicke Schwein gab auf und bei der nächsten Wahl ließ er sich nicht mehr aufstellen. Gut, eigentlich hatte ich ihm ja nicht geschadet. Denn die Privatindustrie nahm ihn mit offenen Armen auf. Ein so verlogenes Subjekt und talentierter Schauspieler bekommt man nicht alle Tage. Ich selbst wurde einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Das gelang mir wie immer mit Schmieren und einölen, auch bestechen genannt, und natürlich meiner ausgezeichneter Methode um meine Widersacher gefügig zu machen. Denn jeder Mensch hat einen Schwachpunkt. Einen dunklen Fleck auf der weißen Weste. Dies machte es mir leicht zu gewinnen. Denn ich muss wohl nicht mehr erwähnen, daß ich mich so langsam im Politikwettbewerb perfektionierte.

Skrupel, ja was ist das überhaupt? Und der liebe Gott steht meistens auf meiner Seite obwohl ich ihn überhaupt nicht kannte. Denn ich bin ganz einfach im Recht. Mein Erfolg zeigte dies überdeutlich. Denn Erfolg ist das beste Argument und wie er zustande kam interessierte hinterher keinen. Weil sich die Meisten an die Erfolgreichen wie Efeu klammern und ihnen die Stiefel blank lecken. Und dadurch alle unfeinen Dinge überwuchert und gereinigt werden. Nochmals, gibt es denn ein besseres Argument als ERFOLG!

FORTSETZUNG FOLGT!

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