Montag, 21. Juli 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 14

Der Vorstandsvorsitzende war wirklich ein harter Brocken. Wir standen auf gleicher Höhe mit unseren schmutzigen Tricks. Nur, daß er nichts von meinen Gedanken ahnte. Denn ich war ein perfekter Schauspieler und Lump. Und er sah nur nach vorwärts um Kanzler zu werden. Während ich auch einen Rückspiegel habe. Denn der Feind kann auch von Hinten kommen. Der wirkliche Machthaber war in einer Monarchie immer der Kanzler und niemals ein selbstverliebter König. Und insgeheim wusste ich schon längst, daß wahre Macht von den Gold- und Geldbesitzern ausgeht. Und die bauten trickreich ein Bankensystem aus das ich schnell durchschaute und das seiner genialen Einfachheit wegen nirgends Verdacht auslöste. Oh ja, ich lernte viel und ich war kreativ veranlagt. Besonders in Intrigien und Fallen stellen. Das Handwerk eben das ein ehrgeiziger Emporkömmling beherrschen musste. Ich war dieser Partei und ihren Mitgliedern haushoch überlegen. Diese Knaben waren nur noch Mittel zum Zweck.

Ich ging gerne in der freien Natur bei Wind und Regen spazieren. Hier ließ ich mir von der frischen Luft meine Gehirnzellen durchpusten. Wald und Wiese haben mir schon so manche Eingebung zugespielt. Besonders wilde Hunde die um einen Knochen raufen faszinierten mich. Ich kam ins Grübeln und dachte nach wie ich meinen Widersacher, den Parteivorsitzenden, aus dem Weg räumen könnte. Dies ist so meine Art von Meditation. Dabei stierte ich, voller düsteren Gedanken vollgesogen, auf den Waldweg den ich gerade entlang wandelte. Da blitzte mir etwas rotes, weißgeflecktes und hutartiges in mein auf Hochtouren arbeitendes Gehirngekröse. Ein Fliegenpilz! Irgendwie kam mir die Situation bekannt vor . Wie wenn ich sie schon einmal erlebt hätte. Das hat etwas zu bedeuten, schoss es mir in den Kopf.

Ich hob den giftigen Pilz empor und in Ermangelung eines Behältnisses nahm ich meinen Tabaksbeutel und leerte ihn halb weinend am Boden aus. Denn  dieser Tabak hat mir eine reiche Anhängerin gespendet. Ein wirklich edles und sehr teures Kraut. Darin verstaute ich den Pilz und kehrte schnurstracks um und ging eilends nach Hause. Muss ich mich noch weiters erklären? Jaaa, ich werde ihn vergiften!!! Ich werde meinem Widersacher geben was ihm gebührt. Denn mich kümmert es nicht wenn Leichen meinen Weg nach oben pflasterten. Ich war der Grösste!

Daheim angekommen packte ich meine Beute aus. Denn schon gilb anlaufenden Fliegenpilz. Aber das Ding brauchte ja nicht ansehnlich zu sein. Es hatte ja nur die Aufgabe im verborgenen in den Schlund meines Feindes zu wabern. Also trocknete ich den Pilz und rieb ihn zu Pulver. Jetzt heißt es nur noch eine Gelegenheit zu finden um das Pulver in sein Essen zu streuen. Denn in einem Getränk würde das hässliche, braunschwarz eingefärbte Pulver auffallen. Und eine Gelegenheit dazu brauchte nicht lange auf sich warten zu lassen, denn Politiker schwatzen gerne und oft bei irgendeinem Italiener. Eben einer gehobenen Speisegaststätte.

Da ich stellvertretender Vorsitzender war hatte ich natürlich meinen Sitz neben dem Vorsitzenden. Der riss noch ein paar schweinische Witze bevor aufgedeckt wurde. Es war ein Freitag und es gab ein stinkendes Fischgericht. Geradezu ideal für meinen edlen Plan. Denn dieser Dinosaurier von einem Vorsitzenden ist wirklich unbeweglich geworden und es fehlt ein neuer Wind in der Partei. Und der war natürlich ich! Der Vorsitzende erhob seinen fetten Wanst um ein Geschäft zu verrichten, kaum daß er sich an den Fisch herangemacht hatte. Der Magen! Ich kannte natürlich seine Schwäche und seine Gewohnheiten und habe damit gerechnet. Dies gab mir  Gelegenheit mich an mein kunstvoll eingefädeltes Werk zu machen.

FORTSETZUNG FOLGT!

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