Samstag, 21. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 2

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Die nächste Inkarnation, die ich in loser Reihenfolge auswähle, war nicht mehr so unkompliziert wie die vorhergehende. Meine Gedanken und Vorstellungen lassen mich diese Inkarnation im Alter von vierzehn Jahren erleben. Ich wusste schon was es hieß wenn man seinen Vater im sogenannten Krieg verliert. Ja, das Wort Krieg war in dieser Inkarnation schon aus dem Urgrund erschienen. Es war noch sehr neu und noch nicht so furchterregend mit Emotionen geladen wie im zwanzigsten Jahrhundert. Ich war ein schlaues Kerlchen und ein guter Beobachter. In der damaligen Zeit gab es noch kein Geldsystem. Und Grund und Boden gab es unübersichtlich viel. Dies waren also keine Streitobjekte für meine Mitmenschen. Auch Langeweile war kein Grund für tödliche Kriegsspiele. Es waren Machtansprüche die den Krieg provozierten.

Während früher die Frauen durch ihre bevorzugte göttliche Intelligenz ohne große Streitereien dem Fußvolk den Weg zeigten, bevorzugten die jetzigen Herrensöhne den alleinigen Machtanspruch. Führer, die den materiell angelegten menschlichen Verstand bevorzugten, setzten mit Gewalt ihren Anspruch auf einen Führungsposten durch. Die Diktatur hatte auf der materiellen Ebene Einzug gefunden und unterschied sich in nichts von den heutigen Diktaturen. Die Führer suchten sich Mitstreiter und die Politik war geboren und entwickelte sich zu den heutigen Auswüchsen. Demokratie mit eingeschlossen. Das Leben wurde ab jetzt so langsam ungenießbar. Und damit will ich diese lieblose Inkarnation angewidert verlassen.

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Vom Regen in die Traufe. Dies kann man in meiner jetzt empfundenen Inkarnation voll behaupten. Die Machtmenschen gierten nach sogenanntem Luxus. Sie wollten sich von dem allgemeinen Pöbel abheben. Sie wurden sesshaft und mit ihnen die zugehörige und hörige Sippschaft. Bald waren die essbaren Pflanzen und Früchte in der nächsten Umgebung vertilgt. Aus Hunger wurden zuerst kleine Tiere und dann immer größere Tiere getötet und herunter geschlungen. Es war die pure Not die zu diesem Verzehr zwang. Denn Genuss war noch nicht bei diesem Fleischverzehr vorhanden. Ja, die Meisten ekelten sich instinktiv vor dieser blutigen Mahlzeit. In dieser, meiner jetzigen Inkarnation, kannte man nicht das erhitzen von Fleisch um es schmackhafter und ansehnlicher  zu machen. Schnell verlasse ich diese Inkarnation. Sie war für mich wenig appetitlich.

FORTSETZUNG FOLGT!

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