Freitag, 27. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 6

                                                                     9

Der Erleuchtungsprozess nahm in meinen weiteren Inkarnationen einen heftigen Anschub. In der folgenden Inkarnation wurde ich in die Wiege einer Fabrikantenfamilie gelegt. Eine angesehene Schnapsbrennerdynastie die ich selbst in einer der vorhergehenden Inkarnationen gegründet hatte . Natürlich wusste ich das in meiner jetzigen Inkarnation nicht mehr. Wie allgemein bekannt, wird ja einem der Mantel des Vergessens angezogen wenn man in eine neue Inkarnation schlüpft. Diese Inkarnation war aus der Sicht meiner Eltern total versaut. Aus meiner Sicht ein Meilenstein in meinem Erleuchtungsprozess. Instinktiv verabscheute ich den Alkohol an dem sich meine Familie dumm und dämlich verdiente. Aber auf einem Acker die Kartoffeln aufzulesen wie die schlauen Bauern lag mir auch nicht. Es blieb mir nichts anderes übrig als einen Taugenichts abzugeben.

Ich wurde zum Protestler. Zum Revoluzzer. Zum schwarzen Schaf einer schweinereichen Familie. Wenn lange Haare Mode waren schnitt ich sie mir kurz. Wenn kurze Haare Mode waren ließ ich sie mir bis zum Hintern herunter wachsen. Ich war nie glücklich in meiner Haut. Ich war nie zufrieden. Ich wusste selbst nicht was mit mir los war. Eine alte Hexe verriet mir ein Rezept mit Fliegenpilzen um meine Depressionen wegfliegen zu lassen Es funktionierte! Und ein paar Tropfen Talent zum Geschäftsmann hatte ich noch in mir. Also stellte ich selbst diese segensreiche Rezeptur in Massen her und verkaufte die Droge an weitere Unglücksraben und Taugenichtse. Das Geschäft lief, ohne daß ich mich dazu anstrengen musste. Verkappte Genies gab es ja genug die das Teufelszeug für mich an den Mann brachten.

Ich wurde reich. Mit dreißig Jahren war ich reicher als meine ganze Schnapsbrennerfamilie zusammen. Der Fliegenpilz hatte einen Nachteil, jedoch einen großen Vorteil für meinen Geldbeutel. Man wurde süchtig danach. Alles Konzentrierte macht süchtig wie ich feststellen musste. Ob es Alkohol, Zucker, Sex, Geld oder eben meine Fliegenpilzdroge war. Wieder war ich der Angeschmierte. Trotz meines Reichtums machte ich mir heftige Selbstvorwürfe, denn die Fliegenpilzkonsumenten fielen wie die Fliegen durch eine eigenartige Immunschwäche um. Damals nannte man das noch: "Der Herr hat ihn zu sich genommen". Und man beließ es dabei. An was man dahinschied war jedem seine eigene Sache. Weltliche Verfolgung hatte ich also nicht zu befürchten.

Aber trotzdem fühlte ich mich verfolgt. Nämlich von meinem Gewissen. Ja, meinem Gewissen! Das Wort Gewissen war in meiner jetzigen Inkarnation noch nicht so bekannt wie zur späteren Zeit. Obwohl man die Bibel von hinten nach vorne und von vorne nach hinten auswendig dahersagen konnte. Die Sauereien von den Priestern wurden kopiert und heiliggesprochen und die Sauereien von dem jeweiligen hochwohlgeborenen König respektiert und wenn man es sich erlauben konnte nachgeahmt. Aus und Amen.

Unterschwellig erkannte ich diese Zustände und verachtete sie. Kein Wunder, daß ich ein Rebell wurde. Das Geld , das ich mit den Fliegenpilzen verdiente habe ich einer gemeinnützigen Gesellschaft vermacht, da ich durch den Fliegenpilz impotent wurde und keine Nachkommen zeugen konnte. Der krönende Abschluss meiner Geschichte war noch die Tatsache, daß der gemeinnützige Verein, kurz nach dem er mein Geld empfangen hatte, aufgelöst wurde und der Anführer dieser Sekte mit ein paar großen Koffern gesehen wurde, als er sie in eine Reisekutsche verfrachtete. Er verschwand für immer. Ich hatte natürlich noch Geld übrig. Aber genießen konnte ich es nicht mehr. Der Pilz hatte meine Leber zerfressen. Auf Wiedersehen in meiner nächsten Inkarnation.

FORTSETZUNG FOLGT!


Donnerstag, 26. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil5

                                                                     7

Mit den folgenden Inkarnationen näherte ich mich immer mehr zu meiner jetzigen, leiblichen Inkarnation im einundzwanzigsten Jahrhundert. Ich bin jetzt in der Zeit gelandet wo das Alte Testament in der Bibel entstand. Darin hieß es, daß das Weib mit Schmerzen ihre Kinder gebären sollte. Es war nicht immer so. Bisher wurden die Kinder in der freien Natur zur Welt gesetzt. Genauso nebensächlich wie eine Rindergeburt in der Pampa. Der vorhergehende Geschlechtsverkehr war oft schmerzlicher als die Niederkunft an einem plätschernden Bachlauf. Die ärztliche Kunst hat Einzug in dieser, meiner jetzig beschriebenen Inkarnation genommen. Waren bis jetzt nur einige grundlegende Krankheiten bekannt. Hauptsächlich ungesunder Lebenswandel. So schossen die Krankheitsbezeichnungen wie Pilze aus dem Boden. Tausende von lateinischen Namen wurde den Übeln gegeben. Kein normaler Bürger blickte mehr durch. Den armen Menschen wurde himmelangst und brachte den Ärzten fast göttlichen Respekt entgegen.

Das üppige Essen wurde etwas eingeschränkt und das übrig gebliebene Geld dem Arzt zugeschoben. Ein harmloser Husten wurde zur Katastrophe. Der Arzt oder die Hebamme verdienten sich dumm und dämlich an diesen neuen Krankheiten und dem Kindersegen. Ohne Arzt sollte keine menschliche Geburt mehr stattfinden. Den Eltern wurde Angst vor einer Naturgeburt eingebläut. Genauso wie den religiösen Schäfchen ein strafender Gott gepredigt wurde. Sogar Warzen wurden nicht mehr besprochen sondern angstvoll dem Arzt zum auskurieren übergeben. Der natürliche , von Gott selbst beeinflusste Instinkt wurde dem menschlich vergoldeten, materiellen Verstand preisgegeben und damit ging die göttliche Intelligenz in den Gehirnwindungen verloren. Was für eine Ausgeburt und himmelschreiende Verblödung dabei herauskommt wissen inzwischen einige helle Köpfe zur Genüge.

Der menschliche Verstand haltet diesen Schwachsinn aufrecht. Es gilt alt angestammtes Terrain zu verteidigen. Außerdem lässt es sich so als Staatsbeamter sorgenlos auf Kosten der Allgemeinheit leben. Die drei Geiseln der Menschheit,  nämlich die Politik, die Religion und das Geld haben in dieser Inkarnation voll zugeschlagen. Stehen in voller Blüte. Das darauf folgende Chaos, das mit dem Einzug des einundzwanzigsten Jahrhunderts eingeläutet wird, ist die Folge dieser widernatürlichen, vom menschlichen Verstand ausgetüftelten Systemen. Und somit verlasse ich diese Inkarnation um einige Illusionen ärmer.

                                                                            8

Nach einigen Inkarnationen wo ich als angesehener Schnapsbrenner finanziell gesehen gut über die Runden kam wurde ich doch in dieser jetzt beschriebenen Inkarnation so langsam nachdenklich. Ich konnte die Folgen beobachten, die mein Schnaps unter den Menschen anrichtete. Besonders mein Zwetschgenwasser, dessen Rezept ich instinktiv und durch Intuitionen über die ganzen Inkarnationen herübergerettet bekam und mit dem ich in jeder meiner letzten Inkarnationen großen finanziellen Erfolg verbuchen konnte, hatte eine für mich nicht zu übersehende Auswirkung an meinen Kunden.

Die Geldkasse, deren Einnahmen ich täglich zählte, machten mich zum Erbsenzähler. Ich stellte eine Statistik auf, die die Vorteile und die Nachteile des Zwetschgenwassers ersichtlich machen sollte. Mein Instinkt sagte mir zwar, dass das Gesöff ungesund für die menschliche Gesundheit und vor allen Dingen für die menschliche Moral ist, aber ich musste dies gallenblau auf schmutziggelben Papier bestätigt bekommen. Und selbstverständlich auch ausgiebig analisieren.

Ich trank einen selbst hergestellten Magenbitter den später vor allen Dingen Jäger bevorzugten, weshalb ich diese Berufssparte durch die Namensgebung des Schnapses verewigte und ehrte. Jägerlatein nannte ich dieses edle Gesöff. Meine Leber spielt nicht mehr so ganz mit. Das häufige Probetrinken wirkt sich negativ auf meine Gesundheit aus. Diese Alarmzeichen schrieb ich aber mehr meinem fetten Essen zu. Heute weiss ich, dass beides seine Wirkung tat. Das Fett verlangte nach einem Magenbitter und der Magenbitter verlangt nach Fett. Eine höllische Bruderschaft.

Nach nächtelangen grübeln und vielen Stammtischsitzungen in der ich die Folgen des Alkohols direkt und durch gar nicht so lustige Geschichten vorgeführt bekam, konnte ich meine Statistik abschließen. Von meinen Stammtischbrüdern waren dreiviertel Alkoholiker. Davon die Hälfte krank und wieder davon die Hälfte arbeitsunfähig. Die Meisten hatten Probleme mit der Familie. Dies genügte! Auf den ganzen Staat hochgerechnet ist gut ein Drittel der Menschheit dem Teufel Alkohol verfallen. Die Folgen muss ich hier nicht aufführen. Sie sind zur Genüge bekannt. Ich wurde Antialkoholiker mit einer Schnapsfabrik am Halse. Muss ich noch mehr erzählen?

FORTSETZUNG FOLGT!


Mittwoch, 25. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 4

                                                                     5

Und weil es so schön war will ich wieder eine Inkarnation ansprechen in der ein gewaltiger Wendepunkt im menschlichen Miteinander eingeläutet wurde. Die vorhergehenden Veränderungen werden jetzt gekrönt von einem Spiel namens Geld. Angefangen hat es mit der Bezahlung von Bräuten mit Sachwerten wie Kamele, Rinder Schweinen usw. Auch Schmuck kannte man schon . Der Mensch schmückt sich eben und will sich damit schöner machen als er ist. Je seltener das Material eines Schmuckstücks zu beschaffen war umso mehr Aufmerksamkeit erregte es und stachelte so den Neid der Mitmenschen an. So erschien der Neid in der materiellen Welt und das Gold aus der Erdkruste und den Flüssen.Aus Gold wurde Geld und aus Papier wurde viel Geld. Alles weitere kannst du auch den Finanzblättern entnehmen. Das Ohmsche Gesetz hat Einzug in das weltliche Geldspiel genommen. Geld ist gleich Egoismus mal Gier. Ein abartiges Dreieck. Pythagoras hätte keine Freude daran wenn er schon damals in diesem Spiel einen Durchblick gehabt hätte. Mit Entsetzen schließe ich das Kapitel dieser Inkarnation.

                                                                     6

Jetzt, in dieser beschriebenen Inkarnation ist Geld voll ins Spiel gekommen. Auch ich konnte mich dem nicht entziehen. Da ich ein Gehirn zum Nachdenken hatte brütete ich vor mich hin wie ich mich, ohne mich auf den Äckern abzumühen, an dem Geldkuchen beteiligen konnte. Die menschliche Moral litt an den Zuständen die das Geld zutage brachte. Es wurde gezecht und die Wohllust wurde käuflich. Es gab nun nicht mehr nur die sexuelle Anziehungskraft und die harmlose, lustvolle Vereinigung. Ab jetzt gab es die lustlose "Liebe". Das Zechen übte auch ich so manches mal aus. Es machte mich lustig und übermütig in dieser traurigen Zeit. Die Wohllust genoss ich lieber kostenlos. Wenn ich sie auch manchmal durch mühevolle Überredungskunst bezahlte.

Da beobachtete ich, als ich faul im grünen, sanften Gras lag eine Horde wilder Affen. Sie kosteten die Früchte eines Mangobaumes die auf dem Boden am verfaulen waren. Und siehe da, sie wurden betrunken. Der Fruchtzucker der Mangofrüchte fermentierte zu Alkohol. Nun, Alkohol kannte ich noch nicht. Seine Wirkung auf das Gemüt, vor allem auf das menschliche Gemüt schon. Aber von dem sauren Bier das uns Menschen zu dieser Zeit meiner Inkarnation zur Verfügung stand musste man schon literweise zu sich nehmen um seine Wirkung zu verspüren.

Es gab schon Metall. Hauptsächlich Kupfer und auch kunstvoll gefertigte Kupferrohre verschiedener Durchmesser hergestellt. Des weiteren gab es natürlich auch Kupfertöpfe und so allerlei Geräte aus Kupfer. In meinem Geiste tat sich eine Welt auf die mir wohlbekannt über viele Inkarnationen war. Nämlich die Eingebung, oder auch vornehmer, Intuition genannt. Zum Schluss hat sich daraus eine Destille materialisiert. Die meines Wissens erste Schnapsbrennerei ist damit in das Licht der Welt gesetzt worden.

Früchte ließ ich mit Wasser vermischt verfaulen was einen höllischen Gestank erzeugt. Aber die klare Flüssigkeit die meine Destille ausspuckte hatte es in sich. Ich machte Geld. Ließ andere für mich arbeiten wie es sich für meinesgleichen gehört. Nur der reichste Mann der Welt wurde ich nicht. Diesen Titel hat mir ein Babylonier abgejagt der mit allem und alles handelte. Dies stimmte mich etwas traurig als ich meinen vom Alkohol angenagten Körper verlassen musste. Zum Schluss war ich so krank, daß mir sogar das Geld schnurz und schnuppe wurde und ich mich mit dem damaligen Modegott Baal verbündete. Mein Geld hat mir zum großen Teil die schlaue Priesterkaste abgeluchst. Zum Ärger meiner Kinder, die den Gott Mammon anbeteten.

FORTSETZUNG FOLGT!

Sonntag, 22. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 3

                                                                     4

Es waren viele Jahrhunderte und etliche Inkarnationen vergangen und ich darf jetzt die folgende Inkarnation beschreiben. Eine gewaltige Veränderung hat sich in der menschlichen Entwicklung ergeben. Ich war jetzt in meinem zwanzigsten Sonnenjahr angelangt. Ich war gewitzt und besaß eine feinfühlende Schläue durch die vielen vorhergegangenen Inkarnationen die unbewusst in mir wirkten. Ich wurde damals schon mit Intuitionen und gesundem Menschenverstand gesegnet und wusste, und verspürte vor allen Dingen, daß etwas mit der menschlichen Gesellschaft gewaltig schief lief. Es waren keine Pflanzen und keine Fürchte und vor allem keine wilden Tiere mehr in der Umgebung der menschlichen Ansammlungen vorzufinden. Die mühelose bisherige Nahrungsversorgung von der Hand in den Mund klappe nicht mehr. Den Spruch in der Bibel, daß man im Schweisse seines Angesichts sein Brot verdienen müsste ist Realität geworden. Lange bevor diese Erkenntnis in diesem heiligen Buche erwähnt wurde. Es war kein Gott der uns bestrafte, sondern unsere eigene Ignoranz und der durch Machtansprüche in die materielle Welt gezogene Egoismus und die daraus resultierende Gier.

Jetzt kam eine dritte Spezies Mensch ins Spiel. Außer dem Führer und seinen Anhängern zusätzlich der Knecht. Der geknechtete Mensch. Und als Folge davon der erniedrigte Mensch. Es gab also jetzt drei Stufen in der menschlichen Hierarchie. Als erstes der Führer, der sich manchmal auch als göttlich angehauchte Erscheinung ausgab. Als zweite Stufe den Bürger der als Handlanger und speichelleckende Kreatur dem Führer zu arbeitete. Und als dritte Stufe den erwähnten Knecht oder Sklaven. Aus diesen drei Stufen entwickelte sich das heutige, hierarchische System. Man nennt es auch Pyramidensystem.

Im Grunde hat sich nichts geändert. Zu  dem Führer brauche ich nichts weiter erwähnen. Dies sind heute die  Leute die sich den anderen überlegen fühlen. Egal was sie für eine Position ausführen. Ob König oder Bordellbesitzer. Die zweite große Masse Mensch sind heute zum Beispiel die Beamten. Die höheren Angestellten. Die Soldaten. Die meisten Politiker. Ich könnte noch viele weitere menschliche Abartigkeiten erwähnen. Aber lassen wir das. Die dritte Stufe sind heute die Mitläufer. Die Fließbandarbeiter. Die Lohnempfänger und so weiter und so fort. Schlupflöcher wie das Priestertum, das Dienstleistungsgewerbe usw. möchte ich hier nicht aufführen. Sie würden alles nur noch komplizierter machen. Dieses Buch soll ja keine Doktorarbeit abgeben. Diese Hierarchie ist auch bei den verschiedenen Religionen und bei den mafiösen Strukturen zu erkennen. In meiner damaligen Inkarnation erkannte ich, daß der Anfang vom Ende der menschlichen Freiheit eingeläutet wurde. Traurig verlasse ich diese Inkarnation.

FORTSETZUNG FOLGT!

Samstag, 21. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 2

                                                                     2

Die nächste Inkarnation, die ich in loser Reihenfolge auswähle, war nicht mehr so unkompliziert wie die vorhergehende. Meine Gedanken und Vorstellungen lassen mich diese Inkarnation im Alter von vierzehn Jahren erleben. Ich wusste schon was es hieß wenn man seinen Vater im sogenannten Krieg verliert. Ja, das Wort Krieg war in dieser Inkarnation schon aus dem Urgrund erschienen. Es war noch sehr neu und noch nicht so furchterregend mit Emotionen geladen wie im zwanzigsten Jahrhundert. Ich war ein schlaues Kerlchen und ein guter Beobachter. In der damaligen Zeit gab es noch kein Geldsystem. Und Grund und Boden gab es unübersichtlich viel. Dies waren also keine Streitobjekte für meine Mitmenschen. Auch Langeweile war kein Grund für tödliche Kriegsspiele. Es waren Machtansprüche die den Krieg provozierten.

Während früher die Frauen durch ihre bevorzugte göttliche Intelligenz ohne große Streitereien dem Fußvolk den Weg zeigten, bevorzugten die jetzigen Herrensöhne den alleinigen Machtanspruch. Führer, die den materiell angelegten menschlichen Verstand bevorzugten, setzten mit Gewalt ihren Anspruch auf einen Führungsposten durch. Die Diktatur hatte auf der materiellen Ebene Einzug gefunden und unterschied sich in nichts von den heutigen Diktaturen. Die Führer suchten sich Mitstreiter und die Politik war geboren und entwickelte sich zu den heutigen Auswüchsen. Demokratie mit eingeschlossen. Das Leben wurde ab jetzt so langsam ungenießbar. Und damit will ich diese lieblose Inkarnation angewidert verlassen.

                                                                          3

Vom Regen in die Traufe. Dies kann man in meiner jetzt empfundenen Inkarnation voll behaupten. Die Machtmenschen gierten nach sogenanntem Luxus. Sie wollten sich von dem allgemeinen Pöbel abheben. Sie wurden sesshaft und mit ihnen die zugehörige und hörige Sippschaft. Bald waren die essbaren Pflanzen und Früchte in der nächsten Umgebung vertilgt. Aus Hunger wurden zuerst kleine Tiere und dann immer größere Tiere getötet und herunter geschlungen. Es war die pure Not die zu diesem Verzehr zwang. Denn Genuss war noch nicht bei diesem Fleischverzehr vorhanden. Ja, die Meisten ekelten sich instinktiv vor dieser blutigen Mahlzeit. In dieser, meiner jetzigen Inkarnation, kannte man nicht das erhitzen von Fleisch um es schmackhafter und ansehnlicher  zu machen. Schnell verlasse ich diese Inkarnation. Sie war für mich wenig appetitlich.

FORTSETZUNG FOLGT!

Freitag, 20. Juni 2014

MEIN INKARNATIONSVERLAUF Teil 1

                                                                     1

Ich stelle jetzt den Empfang meiner Intuitionen auf volle Empfangsbereitschaft und schwinge fast unbewusst meine Feder. Mal sehen, was dabei herauskommt.

Ahhh, jetzt fangen sie an zu fließen. Die Intuitionen natürlich. Ich fange an zu kritzeln so schnell es mir meine Hand erlaubt. Verzeih mir , lieber Leser, kleine Unperfektheiten in der Wiedergabe meines Intuitionsflusses. Der intuitionsgetreu wiedergegebene Sinn und Sachverhalt sind mir wichtiger als schön gehobelte Worte auf weißem Papier. Nein, ich habe gelogen. Ich bin in die eitle Falle gestolpert. Ich benütze standesgemäß einen Computer und hacke die mir eingegebenen Intuitionen mit flinker Hand auf die Tasten wo sie von dort aus auf die Festplatte übertragen und gespeichert werden. Vielleicht klingt dieser trockene, technisch angehauchte Satz in fünfzig Jahren romantischer. Warten wir es ab. Ich schweife gerne ab. Eine stilistische Sünde von mir.

...Bilder steigen auf. Meine Phantasie schaltet sich durch. Jetzt gibt es ein Gemisch von göttlich inspirierten Intuitionen und menschlich angehauchter Phantasie. Wenn ich diesen Abschnitt abgeschlossen habe werde ich selbst überrascht sein was da herauskommt. So wie ich fast dieses ganze Buch ohne Plan aus meinem Kopf herausleiere und ich nie weiß wohin der Zug fährt. Dies ist eben meine Art zu schreiben. Mühelos noch dazu. Weil ich keine schweißtreibende Überlegungen anstellen muss wie ein Satz geschliffener dargestellt werden kann oder wie ich meinen Verstand intelligenter zur Schau stellen soll.  Ein freudiges, lockeres und befreiendes Schreiben, wie ich dem geneigten Leser mitteilen darf.

Babylon..., Baby..., Nein, jetzt komme ich auf eine andere Zeitschiene. Ich bin noch etliche tausend Jahre vor Babylon in meine damalige Inkarnation geschlüpft. Brrr, es war kalt und eben wurde ich von dem warmen Leib meiner Mutter unsanft auf den Blätterboden gelegt. Ich war geboren! Eine wahrhaft unsanfte Angelegenheit. Mit trockenem Gras wischte man mich ab und wickelte mich dann in warme Pelze. Erschöpft schlief ich in den Armen meiner Mutter ein und es folgte ein Schlafen und ein Saugen was mir ein himmlisch schmeckendes Getränk verschaffte.

Ich wuchs heran und genoss die herrlichen Freiheiten meiner Jugend. Ich ahmte spielend die Tätigkeiten der Erwachsenen nach. Dies war Lernen in seiner natürlichsten Form. Mit Freude, Lust und spielend brachte ich mir selbst das Wichtigste bei, was ich als erwachsener Mann brauchen würde. Nur hin und wieder wurde ich von den Erwachsenen beraten. Manche Tolpatschigkeit von mir wurde lachend übergangen. Strafe und Rechthaberei kannte man noch nicht. So wurde ich zu einem selbstbewussten, fröhlichen jungen Mann erzogen. Nein, nicht erzogen. Ich selbst erzog mich an den Beispielen die mir die Erwachsenen freudig vorführten. Muss ich noch weiteres von dieser Inkarnation aus grauer Vorzeit berichten? Nein, nur soviel, daß mir die grauen Vorzeiten die liebsten Erinnerungen bescherten wenn ich die Gelegenheit bekam meine Inkarnationen zu überblicken.

FORTSETZUNG FOLGT!

Donnerstag, 19. Juni 2014

Mein Inkarnationsverlauf, allgemeines

Unter obigem Titel: "Mein Inkarnationsverlauf" stelle ich mein neuestes Werk als Fortsetzungsroman in losen Folgen hier in diesem Blog ein. Es ist sozusagen eine Erstveröffentlichung.

Wie alle Printmedien dient dies zur Kundenerhaltung. Hier halt in digitaler Form. Dazwischen werde ich natürlich noch meinen Senf zu anderen Themen abgeben. Humorvolle aber auch durchaus ernste und philosofische Themen. Hauptsächlich aus meiner Feder.

Da ich ein Inkarnationsanhänger bin sind die folgenden Inkarnationsauszüge bitterernst gemeint. Allerdings, wenn einer dabei schmunzelt stört mich das nicht. Ich sehe es ja nicht. Die Inkarnationsauszüge sind reine Phantasie. Ähnlichkeiten zu anderen Inkarnationsgeschichten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Kopisten und Plagiatoren: Man beachte meine "Duftmarken". Der folgende Roman steht unter Urheberrecht. Ich muss ja auch sehen, dass ich vielleicht einen Bestseller ausscheide und meine Reisekasse damit auffülle. Die "Welt ohne Geld" steht halt noch auf recht wackeligen Füssen.

Wenn ich dann so einige Folgen auf die Welt losgelassen habe wird dann in der rechten Spalte plötzlich eine Bankverbindung auftauchen. Da kann man dann für einen gerechten Ausgleich meiner kreativen Arbeit sorgen wenn sie gefallen findet. Auch die katholische Kirche schämt sich nicht den Klingelbeutel kreisen zu lassen. Warum ich nicht? Bargeld kann man an mein Postfach in Paraguay schicken. Eine Vertrauensperson, in diesem Fall mein Sohn, sieht regelmässig nach dem Postfach. Er verdient als selbstständiger Fuhrunternehmer besser als in Deutschland. Dies nur nebenbei. Er hat es also nicht nötig sich an dem Geld seines Alten zu vergreifen.

Bargeld immer zwischen zwei Postkarten oder in Silberpapier oder bedruckte Werbepost einschlagen. Es kommt eigentlich ganz, ganz selten etwas weg. Und wenn, liegt es meistens an der Deutschen Post. Bitte keine Einschreiben zusenden. Die werden sehr oft unterschlagen. In dreissig Jahren sind mir drei Schecks abhanden gekommen deren Spur sich zweimal in Panama und einmal in Deutschland verloren hat. Ein Paket mit einem billigen Fotoapparat ist auch mal nicht angekommen. Und das war alles.

Hier die paraguayische Postanschrift:

Hans Steinle
C.d.C. 22011
2160 San Lorenzo
PARAGUAY

Selbstverständlich auch für sonstige Nachrichten zu benützen wenn mein Kontakt in Deutschland abbricht. Aber vorerst lebe ich noch in Deutschland.

Auskünfte über Paraguay kann ich auch geben. Denn meine 30 Jährige Erfahrung in Paraguay ist unersetzlich.

Meine Email- Adresse:   hans.steinle@gmail.com    Spam wird rigoros entfernt.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Willkommen




  Willkommen


Liebe Leser,
in diesem Blog wird alles buntgemischt dargeboten. Wie bei einer Zeitschrift. Es gibt keine selbstgestellten Regeln und so bin ich frei in meiner Themenauswahl und es macht mir daher mehr Spass hier zu schreiben. Freiheit im Geiste, und so weit es möglich ist im realen Leben, ist für mich das Wichtigste im Leben.

o-h-n-w-e-g